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Mit doppelter Qualifikation und Inspiration ins Berufsleben

Der erste Jahrgang des Doppelstudiums Soziale Arbeit + Praktische Theologie hat im Sommersemester 2023 das Studium an der KH Mainz abgeschlossen.

Die ersten Absolventinnen und Absolventen des Doppelstudiums Soziale Arbeit + Praktische Theologie durften sich mit Studiengangsleiterin Professorin Dr. Clarissa Vilain (2.v.r.) in diesem Sommer über ihren erfolgreichen Studienabschluss freuen. (c) KH Mainz

Im Wintersemester 2018/19 starteten die ersten Studierenden an der KH Mainz ins Doppelstudium Soziale Arbeit + Praktische Theologie. Der Studiengang war als Reaktion auf sich verändernde Bedarfe in der sozialen und pastoralen Arbeit eingeführt worden. „Das Stichwort ‚Sozialraumorientierte Pastoral‘ wird an vielen Stellen großgeschrieben und zunehmend wichtig. Eine sozialraumorientierte Arbeitsweise in immer größer werdenden pastoralen Räumen erfordert vom Seelsorgepersonal vermehrt Kompetenzen der Sozialen Arbeit. Für die Soziale Arbeit wiederum bringen die Studierenden eine Sensibilität für religiöse Fragen mit, die für die Arbeit dort sehr hilfreich sein kann“, berichtet Dr. Clarissa Vilain, Professorin für Pastoraltheologie an der KH Mainz und Studiengangsleiterin des Doppelstudiums.

Inhaltliche Vernetzung beider Fächer

Das Doppelstudium verknüpft die Inhalte beider Studiengänge und führt in 10 Semestern zum Abschluss. „Es sind zunächst zwei eigenständige Studiengänge, deren Perspektiven sich aber für die Studierenden ergänzen können“, erklärt Clarissa Vilain. „So können die Studierenden Kompetenzen aus den jeweiligen Studiengängen in den anderen einbringen. Sie sind somit für Arbeitgeber im kirchlichen und sozialen Kontext spannende und sehr kompetente Mitarbeitende.“

Dabei hätten die Absolvent*innen tiefe Einblicke in mögliche Hilfestrukturen und seien Expert*innen im diakonischen Bereich. Eine Konkurrenz der Fächer zueinander sieht Vilain nicht. Ihre Unterschiedlichkeit und das gemeinsame Interesse am Menschen mache das parallele Studium vielmehr besonders interessant. „Darüber hinaus erleben die Studierenden zwei verschiedene Art und Weisen des Studiums, was vor allem mit der Größe der Studiengänge zu tun hat. Sie haben innerhalb der Hochschule auch eine stärkere Verbindung der beiden Fachbereiche bewirkt, in Austausch und gemeinsamen Aktionen“, berichtet Clarissa Vilain.

Tätigkeit an der Schnittstelle von Seelsorge und Sozialer Arbeit

Beruflich steht den acht Absolventinnen und Absolventen ein breites Tätigkeitsfeld an der Schnittstelle von Seelsorge und Sozialer Arbeit offen – zum Beispiel in Pastoralteams in Pfarreien, Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Soziale Hilfen im Gesundheits- und Bildungswesen oder auch im schulischen Bereich. „Wir freuen uns sehr über die ersten Absolventinnen und Absolventen, die sich mit ihren Kompetenzen und Begabungen für Menschen einsetzen werden – doppelt qualifiziert und inspiriert“, betont Clarissa Vilain.

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