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Advanced Nursing Practice in Florida - hochqualifizierte Pflege und Wissenschaft

Prof.in Dr. Sandra Bensch, Prodekanin des Fachbereichs Gesundheit und Pflege an der KH Mainz, besuchte im Februar das Florida Southern College in den USA.

Personen von oben nach unten: Vom Florida Southern College: Dr. Casey/Assistant Professor, Mr. Grundig/Vice President of Enrollment Management, Dr. Hall/ BSN Program Director, Dr. Michael/ Graduate Nursing Program Director, Dr. Joseph/ Dean of the School of Nursing and Health Sciences, Dr. Jenkins/ MSN Program Director. Von der KH Mainz: Dr. Bensch/Vice Dean for the Faculty of Healthcare and Nursing Foto: Sandra Bensch


Neben Kontakten zu Universitätsverwaltung, Bibliothek, Technologiecenter und Erste-Hilfe-Versorgung auf dem Campus ist Prof.in Dr. Sandra Bensch an Kontakten mit Kolleg*innen der School of Nursing and Health Sciences interessiert. Die Studierenden des Bachelor of Science bzw. Master of Science in Nursing (BSN, MSN) sowie des Doctor of Nursing Practice (DNP) werden in modernen Seminarräumen und auf 800 qm Skilllabfläche mit Behandlungsräumen, verschiedenen Pflegesettings und teuren Simulationspuppen sowie ausgeklügelten Trainingskonzepten auf ihre verschiedenen Aufgaben vorbereitet.

Auch Felder der Pflegepraxis hat sie besucht. „Intensivstationen, Aufwachräume und Notaufnahmen, alles findet pflegegeleitet durch Advanced Practice Nurses (APN) statt. Ärztinnen und Ärzte helfen in besonders speziellen Situationen. Eine Ruhe und Freundlichkeit in diesem Krankenhaus – Wahnsinn“, freut sich Bensch. Eine Aufnahmestation für Obdachlose und ein Betreutes Wohnen hat sie ebenfalls besucht. „Die Menschen ohne Obdach werden durch die APN medizinisch untersucht und ggf. weitergeleitet, z. B. zur zahnärztlichen Behandlung.“ Die Medikamentenverschreibung übernimmt die APN. „Das ist üblich, auch im Betreuten Wohnen und in Pflegeheimen.“, berichtet Bensch. „Dorthin gehen die APN einmal in der Woche. Die Untersuchungen vor Ort vermeiden Zustandsverschlechterungen wie Mangelernährung oder Stürze und teure Krankenhauseinweisungen.“ Da eine APN weniger kostet als ein Arzt bzw. eine Ärztin, unterstützen diese sehr stark die Programme. Sie sind entlastet und müssen keine teuren Strafen für Versorgungsmängel zahlen. Einige der APN haben einen Doktor der Pflege (DNP). „Das wird in wenigen Jahren Standard in den USA sein.“, mutmaßt Bensch.

Die Kolleginnen und Kollegen der School of Nursing und Health Sciences freuen sich, wenn Bachelor- und Masterstudierende aus dem Fachbereich Gesundheit und Pflege möglichst bald zu einem ein- oder zweiwöchigen Besuch oder gar zum vierwöchigen Praktikum ans Florida Southern College kommen. Eine kleine Gruppe Bachelorstudierender möchte für ein paar Tage an die KH Mainz, um sich mit „Ihresgleichen“ in Deutschland auszutauschen, am liebsten schon im Mai 2025.